Alle Chefs wollen Einhörner sein. Das hat nichts damit zu tun, dass sie süß sind. Illustration: Julia Schneider mit iStockphoto

Sprechen Sie Startup?

Haben Sie Freunde in Startups oder arbeiten selbst in einem? Verstehen Sie sie immer weniger? Das Wörterbuch mit den wichtigsten Vokabeln aus der Gründerszene.

Advertainment

Deutsch: Werbeunterhaltung, Wortschöpfung aus Werbung (Advertising) und Unterhaltung (Entertainment). Weil die Werbung seit Jahren schon immer mehr blinkt, denken sich Startups immer neue Formen der Werbung aus. Meist blinken die noch mehr, enthalten aber Elemente der Gamification. Das heißt, man wird überredet, etwas zu kaufen, hat dabei aber Spaß. Zum Beispiel indem die Werbeanzeige als Spiel, Rätsel oder Freund auf Facebook (Influencer) getarnt ist.

Agile Development

Deutsch: Agile Entwicklung Weil es schwer ist, so viele junge Kreative und Programmierer zum regelmäßigen Arbeiten zu bekommen, oder sich gar an Termine zu halten, macht man Arbeit zum Event. Dabei liegt der Fokus auf der Kreativität des Einzelnen, Motivation des Teams und dynamischen Prozessen – also fehlenden Regeln. Die sollen dazu führen, dass so schnell wie möglich ein Minimal Viable Product fertig ist, dass man dem Kunden zeigen kann. Deswegen werden oft sogenannte Sprints eingelegt. Weil die meisten Startups am Anfang noch gar keine Kunden haben, ist das besonders fürs Pitchen wichtig. Agile Development ist leicht mit „Design Thinking“ und „SCRUM“ zu verwechseln, was daran liegt, dass sie eigentlich das gleiche bezeichnen. Es ist trotzdem wichtig, dass es mehrere Konzepte gibt. Denn immer wenn ein Chef im Startup (siehe C-Levels) verzweifelt, dass so viel Chaos in seinem Startup herrscht, kann er auf ein anderes Konzept wechseln.

Accelerator

Deutsch: Beschleuniger. Die Deutsche Bahn hat einen, Pro7Sat1 hat einen. Und die Metro auch: Acceleratoren sind Programme, bei denen Firmen Startups für einen begrenzten Zeitraum von meist drei Monaten einen Arbeitsplatz, etwas Geld, Training und ihre Kontakte anbieten. Der Name spielt darauf an, dass die Startups von dem Programm so richtig auf Touren gebracht werden und wie im Inkubator danach dann flügge werden. Selbstlos sind die Programme natürlich nicht. Die Firmen dahinter hoffen meist auf gute Ideen, auf die sie selber nicht kommen. Außerdem bekommen sie im Austausch oft Firmenanteile von den Startups. Weil das mit dem einmal Anschubsen dann oft doch nicht reicht und sie inzwischen ein eigener Markt für sich sind, gibt es inzwischen auch Pre-Acceleratoren und Post-Acceleratoren. Und manche Startups betreiben ein regelrechtes Accelerator-Hopping.

Angel

Deutsch: Engel. Eigentlich kommt die Bezeichnung vom Broadway. Dort nannte man Mäzene, die von der Schließung bedrohte Theater mit Geld unterstützten „Engel“. Bei Startups werden als „Business Angel“ Geschäftsleute bezeichnet, die Startups in einer frühen Finanzierungsrunde Geld geben – im Austausch für Firmenanteile. Weil sie meistens vorher selbst erfolgreich eine Firma gegründet haben oder einfach reich sind, helfen sie den jungen Startups auch mit Ratschlägen und Kontakten.

Bewertung

Der monetäre „Schwanzvergleich“ der Gründerszene. Bezeichnet den fiktiven Firmenwert, den Business Angel und andere Investoren bei ihren Beteiligungen einem Startup beimessen. Steigt in der Regel mit jeder Finanzierungsrunde, Ziel ist es, dabei zum Unicorn zu werden. Statt mit Fußballfeldern oder Saarländern wird sie dann mit dem Börsenwert von Dax-Konzernen verglichen. Die Werte sind in der Regel viel höher als der reale Wert des Unternehmens, weil der neue Investor dadurch das Startup nach außen mit Glaubwürdigkeit versieht, sodass noch mehr VC gefunden werden kann.

Bleeding edge

Deutsch: Blutende Kante, sinngemäß: Top brandaktuell. Wenn man am Zahn der Zeit den allerneuesten heißen Kram entwickelt, dann ist das auf Englisch „cutting edge“, was sowas wie „brandaktuell“ heißt. Eigentlich kommt der Begriff daher, dass die Schnittkante eines Messers der Teil der Klinge ist, der am weitesten vorne ist, also als erstes auf das Fleisch trifft. Weil viele aber noch weiter vorne sein wollen, sind sie schon über die Schnittkante hinaus. Da blutet es dann schon.

Burn Rate

Deutsch: Verbrennungsrate. Millionen Nutzer gewinnen, international expandieren, sprich skalieren – so lautet das Erfolgsrezept vieler Startups. Die Monetarisierung, also ein wirkliches Geschäftsmodell zu finden, folgt dann schon irgendwie allein. Die burn rate gibt an, wie viel Geld dabei verbrannt, also für Club Mate, Entwicklergehälter und Launch-Parties ausgegeben wird. Sie misst damit auch, wie lange das Geld der VCs aus der letzten Finanzierungsrunde reicht und wann es wieder Zeit wird, um Geld zu pitchen. Allerdings könnten viele Startups auch schwarze Zahlen schreiben, wenn sie nicht weiter in Wachstum investieren würden. Doch wer skalieren will, muss Gas geben.

C-Level-Manager

Keineswegs das Äquivalent in der Führungsstruktur zum C-Promi im Dschungelcamp. Zum C-Level dürfen sich alle Chiefs zählen: Ob CEO (Chief Executive Officer), vulgo Vorstandschef, CIO (Chief Information Officer) = IT-Chef oder CFO (Chief Financial Officer) = Finanzchef. Da im Zuge flacher Hierarchien aber immer mehr Funktionen mit Häuptlings-C versehen werden, vom Chief Happiness Officer bis zum Chief Evangelist, ist ein D-Promi-Status manchmal doch attraktiver als ein C-Level im Startup.

Crowdfunding & Crowdinvesting

Deutsch: Schwarmfinanzierung und Schwarminvestition. In der Praxis ist es oft so, dass die crowd ran muss, wenn Business Angels und VCs kein Geld investieren wollen. Dabei geben Ottonormalverbraucher kleine Summen an Geld an das Startup, meist im Tausch für Jutebeutel, Poster oder einen frühen Prototypen des Minimal Viable Products. Wenn sie das nicht für Werbeartikel tun, sondern wirklich Geld anlegen, nennt man das Crowdinvesting. Steigen die Investoren später zu hoher Bewertung doch ein, werden die Kleinanleger des Digitalzeitalters gern herausgekauft. Vom erhofften Milliarden-Exit haben die Schwarmfinanzierer bislang nicht profitiert.

Disruptiv

Warum eigentlich eine Taxiflotte finanzieren, wenn man einfach eine Plattform bauen kann, auf der sich jeder mit seinem Privatauto anmelden kann? Warum ein Hotel eröffnen, wenn man die Wohnungen der Leute vermieten kann? Wenn man eine Idee hat, die so bleeding edge ist, dass sie einen ganzen bestehenden Markt über den Haufen wirft, dann nennt man das Disruption. Es ist das Heiligste Gut der Angels und aller C-Levels. Wer es geschafft hat, als Gründer wirklich etwas zu „disrupten“, der wird zum Unicorn. Und er wird immer automatisch zum Feind vieler – denn der disruptete Markt, zum Beispiel Hotels oder Taxiunternehmen, hatten ja nie darum gebeten, disruptet zu werden.

Exit

Deutsch: Ausfahrt/Ausstieg. Investoren nennen sich zwar manchmal Engel, aber irgendwann wollen sie auch Kasse machen. Der Exit bezeichnet den Zahltag: Das Unternehmen wird dabei verkauft. Wer richtig gut ist, schafft auch einen IPO. Doch Achtung, wenn die Bewertung zu hoch ist, wird es schwierig, dummen Normalanlegern überteuerte Anteile unterzujubeln. Die Gründer macht der erfolgreiche Exit zu Millionären, sie können dann den aufgeschobenen Urlaub der letzten Jahre nachholen und sich anschließend einer Karriere als Business Angel widmen.

Finanzierungsrunde

Es gibt wohl kaum einen Gründer, der nicht gerade dabei ist „eine Runde zu raisen“ – sprich: frisches Geld einzusammeln. Am Anfang steht dabei die sogenannte „Seed Runde“, bei der nach Friends, Fools & Family oft Business Angel die neue disruptive Idee finanzieren. Wenn es gelungen ist eine Runde „zu closen“, also den Vertrag beim Notar zu unterschreiben, geht der Pitch-Marathon von vorn los. Die Geldsuche dauert schließlich, die burn rate ist in der Regel hoch. Die folgenden Finanzierungsrunden mit steigender Bewertung werden alphabetisch aufgelistet: Series A, B oder C Finanzierungsrunde. So geht es dann bis zum Exit oder der Fuck-up-Night.

Friends, Fools and Family

Deutsch: Freunde, Dummköpfe und Familie. Fast ein Drittel aller Startups setzt neben eigenen Ersparnissen bei der Startfinanzierung auf die Unterstützung der drei F. Neben staatlichen Fördermitteln (35 Prozent), Business Angels (23 Prozent) und VCs (19 Prozent) ist das laut Deutschem Startup Monitor die wichtigste Finanzierungsquelle. Einen klassischen Bankkredit bekommen nämlich nur 15 Prozent der Gründer.

Fuck-up-Nights

Scheitern ist das Mantra eines guten Gründers. „Fail fast, fast early, fail often“, heißt es im Valley – scheitere schnell, früh und oft. Das Prinzip steckt auch hinter der Methode des Agile Development und Minimal Viable Product. Statt deutschem Perfektionismus ist auf dem Weg zum Hockey-Stick-Effekt Geschwindigkeit gefragt. Je eher ein Produkt fertig ist, desto eher kann man feststellen, dass eine Idee doch nicht so bleeding edge war. Dann ist es Zeit für einen pivot. Wenn der auch nicht gelingt, die burn rate zu hoch ist und das ganze Startup in die Grütze geht – umso besser. Gescheiterte Gründer zählen als erfahrene Veteranen und bekommen leichter eine Finanzierungsrunde für neue Ideen. Um sich gegenseitig für das Scheitern zu Feiern, gibt es sogar ein eigenen Veranstaltungsfomat: Fuck-up-Nights. Dort kann jeder seine Geschichten vom gescheiterten Helden erzählen. Die Mitarbeiter trifft es dabei oft härter. Denn ihr sweat equity ist dann wertlos und sie arbeitslos.

Gamification

Deutsch: Spielifizierung Für ein gutes Produkt aus der Digitalwelt reicht es nicht aus, wenn es funktioniert. Es soll auch “Spaß” machen. Zum Beispiel das Gehen von A nach B. Das ist nicht sonderlich aufregend und es ist schwer, jemandem zu erklären, dies unnötigerweise mehr zu tun, als nötig. Aber wenn man ein Fitnessarmband erfindet, das die eigenen Schritte zählt, dann geht das. Aber nur, weil Elemente aus der Spielewelt benutzt werden: Trophäen bei besonders vielen Schritten pro Tag, Ermahnungen, wenn an den Nutzer, der unter dem Ziel bleibt und ein Fortschrittsbalken für das gewünschte Traumgewicht. Leider wird dieses Element überall genutzt, zum Beispiel auch beim Bestellen von Pizza. Da kann man dann auf einer bunten Smartphone-App Salamischeiben und Ananas aufeinander stapeln und ganz kreativ hunderte Kalorien zusammentragen. Da fällt das Zahlen per Kreditkarte am Schluss nweniger schwer. Das mit dem Traumgewicht dann leider schon.

Hackathon

Deutsch: Programmier-Marathon. Wortschöpfung aus Programmieren (Hacken) und Marathon. Wie bekommt man möglichst viele Leute dazu, Lösungsideen für ein Problem zu suchen, dass man selber hat – ohne sie zu bezahlen? Man veranstaltet einen Hackathon. Dabei sucht man sich für ein Wochenende einen Szene-Ort, idealerweise mit etwas Industrieromantik (alte Backsteingebäuse o.ä.), baut leistungsfähiges WLAN auf, stellt kostenlos Club Mate, Kaffee und Brötchen zur Verfügung und lädt junge Leute ein, die Programmieren können. Dann stellt man ihnen eine „Challenge“, zum Beispiel „Mobilitätslösungen für die Smart City von Morgen“ und lässt die Anwesenden Ideen pitchen. In Kleingruppen wird Tag und Nacht für 48 bis 72 Stunden überlegt, diskutiert und programmiert. Am Schluss zeigen sich alle gegenseitig ihre Prototypen, die idealerweise schon fast ein Minimal Viable Product sind. Zum Beispiel eine Idee für einen anklebbaren Feinstaubsensor für Elektroautos. Weil der Sponsor der Veranstaltung rein zufällig ein Autohersteller war, kann es sein, dass die Idee wird aufgegriffen und der beste Programmierer des Hackathons bekommt einen Kasten Club Mate vom Veranstalter geschenkt. Oder ein Jobangebot. Oder die Chance, die Idee nochmal vor der Jury des konzerneigenen Accelerators zu pitchen.

Hockey Stick Effekt

Deutsch: Hockey-Schläger-Phänomen. Exponentielles Wachstum ist Kennzeichen und Ziel disruptiver Geschäftsmodelle gleichermaßen. Es gelingt dann, wenn die Kurve der Absatzzahlen die Form eines Hockeyschlägers annimmt: Erst für kurze Zeit relativ flach oder sogar sinkend, doch dann geht es steil nach oben. Ganz oben steht dann leuchtend das Exit Zeichen.

Inkubator

Hier werden neue Firmenideen ausgebrütet. Einer der bekanntesten deutschen Inkubatoren war lange Rocket Internet, wo Firmen wie am Fließband gegründet wurden. Auch Konzerne betreiben solche Firmenschmieden, beispielsweise die Commerzbank oder seit kurzem auch Volkswagen. Die Grenzen zu Accelerator-Programmen sind dabei oft fließend, die Unterschiede nicht immer eindeutig.

IPO

Deutsch: Börsengang. Das Kürzel steht für Initial Public Offering. Von allen Exits ist ein Börsengang der Königsweg, entsprechend selten kommt er gerade in Deutschland vor. Eine Ausnahme war zuletzt Delivery Hero. Beim IPO können auch Ottonormalanleger in hippe Startups investieren. Allerdings ist es mit den steigenden Bewertungen dann oft schon vorbei, wie zuletzt Anleger bei Rocket Internet oder Snapchat erfahren mussten.

Minimal Viable Product

Deutsch: Geradeso lebensfähiges Produkt. Ist die Grundlage, um Märkte möglichst schnell zu disrupten. Wer zuerst da ist, kann zuerst für seine Idee VC bekommen. Das bedeutet, man muss irgendwas bauen oder programmieren, was zwar eigentlich noch nicht funktioniert und noch voller Fehler steckt, man aber trotzdem verkaufen kann. Dabei werden die Kunden zu Versuchskaninchen, die alle verbliebenen Fehler dem Startup melden können.

Ökosystem

Manchmal klingt die Startup-Szene wie ein Parteitag der Grünen. Denn das Ökosystem gehört zu ihren Lieblingsvokabeln. Mit seltenen Froscharten oder dem Klimawandel hat das aber nichts zu tun, stattdessen geht es um Kontakte. Ein möglichst dichtes Netzwerk aus Gründern, Investoren, Entwicklern, Kreativen und Multiplikatoren macht ein gutes Ökosystem aus.

Pivot

Deutsch: Schwenk. Wenn die Idee doch nicht so bleeding edge war und die Zahl der user des minimal viable products nicht skaliert, wird das Geschäftsmodell radikal geändert. Damit kann man auch wieder um VC pitchen.

Plattform

Basis eines disruptiven Geschäftsmodells, bei dem andere die Arbeit machen. Das Startup entwickelt dafür eine Online-Plattform plus App, auf der die Nutzer ihre Autos, Wohnungen sharen oder lustigen Videos können. Das skaliert schön und wenn´s mal Ärger und Probleme gibt, sind die Nutzer der Plattform schuld.

Pitch

Deutsch: Verkaufspräsentation. Vorhang auf! Jetzt komme ich. Der Pitch ist der Marktschrei der Digitalwirtschaft. Dabei redet ein Gründer vor anderen Gründern, vor allem aber vor VCs und Business Angels über seine Idee. Er betritt die Bühne in irgendeinem Accelerator oder Co-Working Space und gibt alles. Wie seine Idee bestehende Märkte disrupten wird, warum er (es sind zu 86,1 Prozent Männer) das nächste Unicorn werden wird mit der nächsten marktbeherrschende Plattform. Wichtig ist dabei aber immer auch zu sagen, warum diese glorreiche neue Idee die Welt zu einem besseren Ort machen wird. Drunter geht’s nicht.

Sharing Economy

Deutsch: Ökonomie des Teilens. Klingt sozial und nachhaltig, lässt gleichzeitig die Augen aller VCs leuchten. Die Nutzer einer Plattform „teilen“ beispielsweise ihre Wohnung, sprich: vermieten sie an Touristen, das bringt mehr als normale Mieten. Der Betreiber der Plattform kassiert dafür Gebühren. Funktioniert auch mit Büros und heißt dann Co-Working.

Skalieren

Es ist die Lieblingsvokabel von „Höhle-der-Löwen“-Juror Frank Thelen und vielen anderen Investoren. Der Vorteil der von ihnen präferierten digitalen Geschäftsmodelle liegt darin, dass sich die Zahl der Nutzer mit wenig Aufwand steigern lässt. Wer viele Smartphones verkaufen will, muss entsprechend viele Geräte teuer vorher produzieren. Ob eine einmal programmierte Smartphone-App von fünf oder fünf Millionen Menschen genutzt wird, macht dagegen bis auf überschaubare Serverkosten keinen großen Unterschied. Wenn das Geschäft richtig gut skaliert, kommt es zum Hockey-Stick-Effekt.

Sweat equity

Deutsch: Schweißanteile. Weil Startups meist nicht genug Geld haben, um die benötigten hochqualifizierten Mitarbeiter angemessen zu bezahlen gibt es eine Notlösung: Unternehmensanteile. Man gibt besonders wichtigen Mitarbeitern Anteile an der Firma statt mehr Lohn. Wenn sie dann richtig hart Arbeiten und die C-Levels nicht in der Zwischenzeit die Firma vor die Wand fahren, sind diese Anteile beim Exit viel mehr wert. Vorausgesetzt, sie landen nicht vorher bei der Fuck-Up-Night.

Unicorn

Deutsch: Einhorn. Zum Einhorn zu werden, ist der feuchte Traum eines jeden Gründers. Auf dem Weg dahin, muss er fleissig pitchen und so viele Finanzierungsrunden abschließen, bis die Bewertung des Unternehmens bei mehr als einer Milliarde Dollar liegt. Ein Euro-Einhorn zu werden ist aber genauso akzeptabel. Die Investorin Aileen Lee prägte den Begriff 2013. Doch während sie damals in den USA 39 Unicorns zählte, sind sie inzwischen in der Startup-Welt fast so omnipräsent wie auf Süßkram oder Mode-Schnickschnack: Aktuell zählen weltweit 167 Startups im Einhorn-Club.

VC

Deutsch: Wagniskapital. Venture Capital ist der Treibstoff der Startup-Wirtschaft. Risiko- oder Wagniskapital hält die burn rate hoch und wer nicht auf höchster Flamme agiert, kann auch schlecht skalieren. „VC´s“, wie die Wagniskapitalisten heißen, sind daher auch die gefragtesten Kontakte im Ökosystem.

Kennen Sie noch mehr disruptive Vokabeln aus der Gründerszene? Wir freuen uns über Hinweise und Übersetzungsvorschläge an digital@tagesspiegel.de.